STUTENMILCH

Stutenmilch - Gutes aus dem Pferdestall

"Stutenmilch regeneriert meinen Körper und beflügelt meinen Geist” (Leo Tolstoi)

Die süßlich schmeckende Stutenmilch ist der Muttermilch in den Inhaltsstoffen

am ähnlichsten und deshalb ideal für uns Menschen geeignet. Wegen ihrer Ähnlichkeit zur

Muttermilch wird sie unter anderem auch in der Säuglingsnahrung eingesetzt.

Geschichte der Stutenmilch & Verwendung

 

Geschichte der Stutenmilch:

Die Stutenmilch hat schon eine jahrtausendlange Tradition. Bei den Chinesen galt sie schon vor 3000 Jahren als Gesundheits- und Wundermedizin.

Die Kaiser der Ming-Dynastie schworen auf die heilsame Wirkung des „göttlichen Nektars“. Im Orient sahen die Scheichs die Stutenmilch als ein von „Allah gesegnetes Heilmittel“ an. Als „weißes Gold der Stuten“ sollte sie bei

den Römern, Griechen und Ägyptern für ein langes Leben,

gute Gesundheit und bleibende Schönheit dienen.

Selbst die ägyptische Königin Kleopatra soll zur Schönheitspflege in Stutenmilch gebadet haben.

Marco Polo schreibt vom „Krafttrunk der Mongolen“ in seinen Reiseberichten. Die Nomadenvölker trinken bis heute Stutenmilch in vergorener Form (Kumyß). Mitte des 19. Jahrhunderts machten sich russische Mediziner die Anwendung der Stutenmilch ganz bewusst zunutzt.

Und so entstand 1858 das erste Stutenmilchsanatorium in Samara. Während des 2. Weltkriegs wurde der Arzt Dr. Rudolf Storch als russischer Kriegsgefangener mit der Stutenmilch vertraut. Beeindruckt über deren Therapieerfolge, verbreitete er nach seiner Rückkehr 1959 sein gewonnenes Wissen über russische Stutenmilchtherapien. Bald gründete er das erste Stutenmilchgestüt in Deutschland.

 

Verwendung

 

Es wird empfohlen, die Stutenmilch über einen längeren Zeitraum (mind. 30 Tage täglich 250 ml) zu trinken. Rohmilch sollte vor dem Verzehr abgekocht werden.

Inhaltsstoffe

 

Eiweiße

Die Eiweiße bestehen hauptsächlich aus Albuminen (Transport von Blutfarbstoff) und Globulinen (Grundlage von Immunität). Stutenmilch enthält einen sehr hohen Gehalt an Lysozym (80 mg/100 ml, Muttermilch 50 mg/100 ml und Kuhmilch nur 0,015 mg/100 ml). Lysozym ist ein Enzym, das gegen Bakterien wirkt, indem es deren Zellwand abbaut. Es ist also für die Abwehr bakterieller Infektionen wichtig.

 

Kohlenhydrate

Etwa 6,3% der Kohlenhydrate sind als Milchzucker (Laktose) vorhanden. Laktose wirkt regulierend und verdauungsfördernd auf den Magen-Darmtrakt und stärkt die natürliche Darmflora.

 

Fette

Der Fettgehalt in der Stutenmilch liegt mit etwa 1,2 % recht niedrig (4,0% Muttermilch). Den höchsten Anteil bilden die mehrfach ungesättigten Fettsäuren Linol-, Linolen- und Arachidonsäuren. Stutenmilch hat trotz des geringen Fettgehalts die sechsfache Konzentration an ungesättigten Fettsäuren im Vergleich zur Kuhmilch. Diese müssen dem Körper ständig zugeführt werden, da er sie nicht selbst bilden kann.

 

Mineralstoffe

Der Mineralstoffgehalt in der Stutenmilch beträgt 0,3% und liegt etwa gleich mit der Muttermilch. Sie haben wichtige Aufgaben bei allen Stoffwechsel-, Energie- und Lebensprozessen.

 

Vitamine

Vitamine sind lebensnotwendig, können aber im Körper nicht aufgebaut werden und müssen daher täglich mit der Nahrung aufgenommen werden. Z.B. liegt der Vitamin C-Gehalt in der Stutenmilch bei etwa 110 mg/l.